Muss man Müll überhaupt trennen, welche Probleme bringt nicht getrennter Müll und wie schaut die Gesetzeslage eigentlich dazu aus?
Wir haben uns für euch mit dem Thema Mülltrennung beschäftigt und die Hintergründe dazu ausgeleuchtet. Mülltrennung ist nämlich ein wichtiges Thema in Deutschland, denn die Müllmenge, die jeder Einwohner pro Jahr verbraucht, nimmt stetig zu. Ihr kennt bestimmt schon unsere Artikel zu den Themen Plastikverbrauch und Papierverbrauch und wie wichtig es ist, allgemein weniger Abfall zu produzieren. Denn ein sehr großer Teil davon kann nicht recycelt werden, landet im Meer oder in fremden Ländern, an die das Problem nur weitergegeben wird.
Doch erst fangen wir von vorne an: Wie ist eigentlich die aktuelle Gesetzeslage zum Thema Mülltrennung? Vor 2015 war Mülltrennung keine Pflicht. Da aber 2015 ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Kraft getreten ist, hat sich das geändert. Seitdem ist jeder verpflichtet, seinen Müll zu trennen.
Was ist Mülltrennung?
Doch was bedeutet Mülltrennung überhaupt? Das KrWG beschreibt vor allem, wie man Abfälle vermeiden, verwerten und beseitigen kann. Der wohl wichtigste Punkt ist hier die Vermeidung von Abfall, wobei die richtige Trennung von Müll auch ein bedeutender Aspekt ist. Man unterscheidet zwischen Papier, Metall, Kunststoff, Bio und Glas. In Artikel 14, Abschnitt 1 des KrWG wird eine verpflichtende Trennung dieser verschiedenen Abfälle genannt.
In den Papiermüll kommt Papier, Karton und Pappe. Hier sollte man darauf achten, dass kein beschichtetes Papier in die Tonne kommt. Kassenzettel oder Backpapier gehören zum Beispiel nicht in den Papiermüll, sondern in den Restmüll. Außerdem sollte man so gut, wie möglich versuchen Papier von Plastik zu trennen.
In den gelben Sack kommen vor allem Plastikverpackungen. Da ein großer Teil des Plastikmülls nicht recycelt wird, sollte man im Voraus schon darauf achten, nicht zu viel Plastik zu verbrauchen. Im gelben Sack bzw. in der gelben Tonne entsorgt man also Kunststoff, sowie zum Beispiel Verpackungen aus Plastik und Getränkekartons. Der gelbe Sack ist teilweise schon durch die Wertstofftonne ersetzt werden. Hier können auch Dinge aus Metall und Kunststoff entsorgt werden, wenn es kein Verpackungsmaterial ist.
Im Biomüll landen alle biologisch abbaubaren Abfälle aus der Küche und andere Grünabfälle. Man kann sich auch darüber informieren, zuhause einen eigenen Kompost aufzubauen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn man im Garten oder auf dem Balkon die gute Erde des Komposts nutzen kann.
Glas wird entweder in großen Mülltonnen oder zum Beispiel Containern entsorgt. Man sollte hier darauf achten, dass man das Glas trennt und die richtigen Container bzw. Tonnen für die Entsorgung nimmt. Es gibt nämlich Behälter für weißes, grünes und braunes Glas. Am besten entsorgt man die Gläser ohne Deckel.
Zum Schluss kann man noch die Restmülltonne nennen. Hier wird alles weitere entsorgt, das man nicht in den anderen Tonnen entsorgen kann, aber gleichzeitig auch kein Problemmüll ist. Alles, was in die Restmülltonne kommt, wird dann verbrannt, um daraus Energie zu schaffen.
Probleme von nicht getrenntem Müll
Falsche Mülltrennung passiert ständig. Egal ob in kleinen Familien, bei einer Einzelperson oder im großen Unternehmen. Leider sind die Folgen nicht unwichtig. Denn Mülltrennung schont die Ressourcen. Durch eine korrekte Trennung von Müll, können die entsorgten Materialien recycelt und wiederverwendet werden. Die Zahl der recycelten Abfälle ist immer noch viel zu niedrig, was dazu führt, dass man mehr auf die Ressourcen angewiesen ist. Diese sind jedoch nicht unbegrenzt vorhanden, was unbedingt ein Umdenken in diesem Bereich notwendig macht. Recycling passiert also nicht ohne getrennten Müll.
Außerdem entstehen immense Kosten, wenn Müll nicht richtig getrennt wird, da dann aufwendige Verfahren notwendig sind, um den falsch entsorgten Müll vom anderen Müll zu trennen.
Gerade aber, weil die Recyclingquote in Deutschland noch viel besser ausfallen könnte, sollte man darauf achten seinen Müll zu trennen. Besonders auch, weil eine falsche Mülltrennung nicht einfach ein Kavaliersdelikt ist.
Strafen wegen der Mülltrennungspflicht
Das heißt kurz gesagt, dass eine Straftat begangen wird, wenn Müll nicht richtig getrennt wird. Dann kann nicht nur die Mülltonne stehen gelassen werden, sondern auch eine Geldstrafe erteilt werden. Teilweise muss über 2500 Euro Strafe gezahlt werden, besonders bei Wiederholungstätern. Es gibt sogar Bußgeldkataloge, in denen steht, wie hoch die Strafe ist bei einer bestimmten Menge von Müll. So zahlt man zum Beispiel bis zu 500 Euro, wenn man einen Kühlschrank oder eine Waschmaschine nicht richtig entsorgt hat. Dieses Bußgeld umfasst also sowohl kleinere Vergehen, als auch große im Bereich von Anhängerladungen voll Müll.
Insgesamt ist es also besonders wichtig, Müll zu trennen. Nicht nur der Natur, sondern auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe. Mit Mülltrennung kann man Ressourcen schonen, seine unmittelbare Umwelt sauber halten und dazu noch ein Vorbild für jüngere Generationen sein. Das ist besonders wichtig, denn wenn mit unserem Müll so umgegangen wird, wie bisher, läuft man in eine Sackgasse. Wir müssen weniger Müll produzieren und richtig Müll trennen. Sonst kann es ganz schnell dazu kommen, dass die Menge an Müll überhand gewinnt.
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Ist Mülltrennung Pflicht? Die aktuelle Gesetzeslage
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Doch erst fangen wir von vorne an: Wie ist eigentlich die aktuelle Gesetzeslage zum Thema Mülltrennung? Vor 2015 war Mülltrennung keine Pflicht. Da aber 2015 ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Kraft getreten ist, hat sich das geändert. Seitdem ist jeder verpflichtet, seinen Müll zu trennen.
Was ist Mülltrennung?
Doch was bedeutet Mülltrennung überhaupt? Das KrWG beschreibt vor allem, wie man Abfälle vermeiden, verwerten und beseitigen kann. Der wohl wichtigste Punkt ist hier die Vermeidung von Abfall, wobei die richtige Trennung von Müll auch ein bedeutender Aspekt ist. Man unterscheidet zwischen Papier, Metall, Kunststoff, Bio und Glas. In Artikel 14, Abschnitt 1 des KrWG wird eine verpflichtende Trennung dieser verschiedenen Abfälle genannt.
In den Papiermüll kommt Papier, Karton und Pappe. Hier sollte man darauf achten, dass kein beschichtetes Papier in die Tonne kommt. Kassenzettel oder Backpapier gehören zum Beispiel nicht in den Papiermüll, sondern in den Restmüll. Außerdem sollte man so gut, wie möglich versuchen Papier von Plastik zu trennen.
In den gelben Sack kommen vor allem Plastikverpackungen. Da ein großer Teil des Plastikmülls nicht recycelt wird, sollte man im Voraus schon darauf achten, nicht zu viel Plastik zu verbrauchen. Im gelben Sack bzw. in der gelben Tonne entsorgt man also Kunststoff, sowie zum Beispiel Verpackungen aus Plastik und Getränkekartons. Der gelbe Sack ist teilweise schon durch die Wertstofftonne ersetzt werden. Hier können auch Dinge aus Metall und Kunststoff entsorgt werden, wenn es kein Verpackungsmaterial ist.
Im Biomüll landen alle biologisch abbaubaren Abfälle aus der Küche und andere Grünabfälle. Man kann sich auch darüber informieren, zuhause einen eigenen Kompost aufzubauen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn man im Garten oder auf dem Balkon die gute Erde des Komposts nutzen kann.
Glas wird entweder in großen Mülltonnen oder zum Beispiel Containern entsorgt. Man sollte hier darauf achten, dass man das Glas trennt und die richtigen Container bzw. Tonnen für die Entsorgung nimmt. Es gibt nämlich Behälter für weißes, grünes und braunes Glas. Am besten entsorgt man die Gläser ohne Deckel.
Zum Schluss kann man noch die Restmülltonne nennen. Hier wird alles weitere entsorgt, das man nicht in den anderen Tonnen entsorgen kann, aber gleichzeitig auch kein Problemmüll ist. Alles, was in die Restmülltonne kommt, wird dann verbrannt, um daraus Energie zu schaffen.
Probleme von nicht getrenntem Müll
Falsche Mülltrennung passiert ständig. Egal ob in kleinen Familien, bei einer Einzelperson oder im großen Unternehmen. Leider sind die Folgen nicht unwichtig. Denn Mülltrennung schont die Ressourcen. Durch eine korrekte Trennung von Müll, können die entsorgten Materialien recycelt und wiederverwendet werden. Die Zahl der recycelten Abfälle ist immer noch viel zu niedrig, was dazu führt, dass man mehr auf die Ressourcen angewiesen ist. Diese sind jedoch nicht unbegrenzt vorhanden, was unbedingt ein Umdenken in diesem Bereich notwendig macht. Recycling passiert also nicht ohne getrennten Müll.
Außerdem entstehen immense Kosten, wenn Müll nicht richtig getrennt wird, da dann aufwendige Verfahren notwendig sind, um den falsch entsorgten Müll vom anderen Müll zu trennen.
Gerade aber, weil die Recyclingquote in Deutschland noch viel besser ausfallen könnte, sollte man darauf achten seinen Müll zu trennen. Besonders auch, weil eine falsche Mülltrennung nicht einfach ein Kavaliersdelikt ist.
Strafen wegen der Mülltrennungspflicht
Das heißt kurz gesagt, dass eine Straftat begangen wird, wenn Müll nicht richtig getrennt wird. Dann kann nicht nur die Mülltonne stehen gelassen werden, sondern auch eine Geldstrafe erteilt werden. Teilweise muss über 2500 Euro Strafe gezahlt werden, besonders bei Wiederholungstätern. Es gibt sogar Bußgeldkataloge, in denen steht, wie hoch die Strafe ist bei einer bestimmten Menge von Müll. So zahlt man zum Beispiel bis zu 500 Euro, wenn man einen Kühlschrank oder eine Waschmaschine nicht richtig entsorgt hat. Dieses Bußgeld umfasst also sowohl kleinere Vergehen, als auch große im Bereich von Anhängerladungen voll Müll.
Insgesamt ist es also besonders wichtig, Müll zu trennen. Nicht nur der Natur, sondern auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe. Mit Mülltrennung kann man Ressourcen schonen, seine unmittelbare Umwelt sauber halten und dazu noch ein Vorbild für jüngere Generationen sein. Das ist besonders wichtig, denn wenn mit unserem Müll so umgegangen wird, wie bisher, läuft man in eine Sackgasse. Wir müssen weniger Müll produzieren und richtig Müll trennen. Sonst kann es ganz schnell dazu kommen, dass die Menge an Müll überhand gewinnt.
One reply to “Ist Mülltrennung Pflicht? Die aktuelle Gesetzeslage”
Achim Biskup
Nur wenn ich den müll nicht trenne, kann ich gewiss sein dass er z. B. Nicht im Chinesischen Meer landet.
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